Seitdem der Deutsche Bundestag anfang Juni die Armenien-Resolution als ‚Völkermord’ billigte, sind die Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland weiterhin angespannt. Die Daily Sabah sprach mit Mustafa Yeneroğlu, dem Vorsitzenden des Menschenrechts-Untersuchungsausschusses des Parlaments, der in Deutschland für eine längere Zeit lebte und die deutsche Politik von Nahem verfolgt.

Der Zeitpunkt der Resolution und die Zukunft der deutsch-türkischen Beziehungen waren Teil des Gesprächs und Yeneroğlu erklärte, dass diese anti-türkische Haltung für die rechtsextremen und rassistischen Parteien in Europa äußert vorteilhaft sei. Yeneroğlu wies darauf hin, dass ernsthafte und berechtigte Bedenken für das Wohlergehen der türkischen Gemeinden in Deutschland bestehen, da die Resolution die soziale Ausgrenzung verschärfen und den Weg für Angriffe gegen die Türken ebnen könnte.

Er brachte zum Ausdruck, dass der Anstieg des Rechtsextremismus in Europa eine Bedrohung für die existierende liberale Gesellschaftsordnung in Europa sei. Der Hauptgrund der anti-türkischen Haltungen läge an den Forderungen der Türkei für gleichberechtigte Beziehungen zu Europa.

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